
Das Ehrenamt ist der Kitt der Gesellschaft. Dass dieses Ehrenamt den sozialen Zusammenhalt ermöglicht, wissen an der AEF – Spanischen Weiterbildungsakademie e.V: vor allem der Zweigstellenleiter Hornbergs, Alfredo Sánchez, aber auch Ghania Benaissa, Projektleiterin von “Neue Heimat Schwarzwald” und Concetta Fiorentino, ebenfalls bei der AEF – Spanische Weiterbildungsakademie e.V., Zweigstelle Hornberg, beschäftigt.
Um dies unter Beweis zu stellen, wurden zum einen vom Arbeitskreis Asyl, zum anderen Kleiderkammer-Mitarbeiter und anderen Ehrenamtlichen, die das Gro an Ehrenamtlichen ausmachen. Und so kamen zum Dank-Austauschabend für Ehrenamtliche am Mittwochabend Konrad Kaltenbach, Horst Häusler, Hilde Laumann, Gabriele und Thomas Lauble, Rosemarie Saalmann und Sigrid Krenz, neben dem Asylkreis auch in der Diakonie innerörtlich tätig. Ghania Benaissa “Neue Heimat Schwarzwald” Projektmitarbeiterin, verlieh ihrer Freude Ausdruck, dass doch eine beachtliche Zahl an Geladenen gekommen waren. Sie dankte für die ganzjährige Unterstützung und erinnerte unter anderem an die Frauencafé-Termine, interkulturelle Begegnungen beim Thema Kunst und viele mehr.
Aus den Händen der Mitarbeiterin Benaissa erhielten die Gäste als Dank für ihren unermüdlichen Einsatz im unentgeltlichen Bereich spanische Olivenöl-Gaben und in geselliger Runde durfte gespeist und angestoßen werden. Eingangs des Treffens in einem ansprechenden Unterrichtsraum der Integrationskurse, die in Hornberg an der Hauptstraße 12 gegeben werden, sprach Alfredo Sánchez und blickte zurück auf 2015: “Wir können als Hornberger stolz darauf sein, dass wir eine der Ersten mit einem Helferkreis waren”, so der Koordinator der Bildungseinrichtung im Standort Hornberg. Weiter unterstrich der bekennende Real-Fan, dass man im ländlichen Raum Potenzial besitzt und diesen durch Migration stärken muss.
Das aktuell laufende Projekt “Neue Heimat Schwarzwald” setzt dort an, wie es über den Integrations-, Sprach- und Orientierungskurs hinaus geht. Erinnert wurde im fruchtbaren Gespräch an “IQ Bienvenid@s – Arbeit und Anerkennung in Baden-Württemberg”. Sánchez sprach von einem Multiplikationsprojekt in Deutschland – 14-mal bundesweit. “Es wächst etwas zusammen”, fuhr Sánchez fort.
Die anwesenden Gästen freuten sich weiter, dass das Einwanderungsgesetz in Deutschland Realität wird. Der Fachkräftemangel herrscht und bei geradezu 1,7 Prozent Arbeitslosigkeit (Hausach) kann man von nahezu Vollbeschäftigung sprechen. Wie gewinnt man neue Arbeitskräfte? Die Antwort: im europäischen Ausland.
Im Verlauf des Gesprächs sprachen die Anwesenden auch davon, dass man 34 Zeitstunden für Frauenkurse gefördert aus Projektgeldern ermöglichen könnte. Ideen gibt es viele. Sánchez erinnert sich: Frauen seien allein aus geschlossene Gruppe ohne Männer durch den Ort spazieren gegangen, was in bestimmten Kulturkreisen außergewöhnlich sei.
Ausblick: In Hornberg wird es ein “Café der Begegnung” unter dem Motto “Wir feiern gemeinsam Weihnachten” am Samstag, 22. Dezember, 13.30 Uhr, in der Stadthalle angeboten, zu dem alle Flüchtlingsfamilien eingeladen sind. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt vom Arbeitskreis Asyl und der AEF Bonn, Zweigstelle Hornberg.