Mit dem Ziel, das Bildungsangebot entsprechend den Bedürfnissen der Region auszuweiten, hat die AEF – Spanische Weiterbildungsakademie e.V. mit der Asociación Española de Padres de Familia de Hornberg eine Zusammenarbeit für die Organisation von Frauenkursen in der Schwarzwaldregion im Jahr 2017 vereinbart. Mit einem der Erwachsenenbildung angepassten Inhalt, sollen diese Kurse die Integration von Migrantinnen fördern und zwar unter Berücksichtigung ihres jeweiligen Umfeldes. Die     AEF hat die Beauftragten des Projektes in Hornberg interviewt.

Warum haben Sie beschlossen, Frauenkurse konkret in dieser Region anzubieten?

Die Frauenkurse des BAMF sind eine ausgezeichnete Gelegenheit, um mit kleinen Gruppen von Ausländerinnen zu arbeiten und  sehr unterschiedliche Themen zu behandeln, indem wir uns eine flexible Struktur bei der Planung der Unterrichtstage und der Methodologie der Kurse zu Nutze machen.

Gibt es bereits eine Nachfrage von Seiten der Zielgruppen?

Bei unseren Beratungsgesprächen mit Teilnehmerinnen der Integrationskurse haben wir festgestellt, dass sie eine zusätzliche Unterstützung zur Anwendung der deutschen Sprache außerhalb des Unterrichts und in anderen Räumen benötigen. Andererseits, gibt es auch Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht an normalen Kursen teilnehmen können oder noch keinen Platz bei den Alphabetisierungskursen erhalten haben, zwischenzeitlich aber lernen und aktiv sein möchten. Uns erschien es wichtig, Raum und ein speziellen Angebot zu schaffen, damit diese Frauen sich begegnen  und soziale Kontakte mit Menschen anderer Länder herstellen können und sich besser in der Gemeinschaft integrieren können.

Welche Themenbereiche könnten interessant für die ersten Kurse sein?

Das Wichtigste im Augenblick, scheint uns die Unterstützung bei dem Erwerb der deutschen Sprache zu sein, so dass wir Kurse mit Alltags-Deutsch oder Deutsch für bestimmte Situationen wie z.B. Schule, Arzt und Behörden organisieren möchten. Später könnten Kurse entwickelt werden, die durch Ausflüge und kulturelle Besichtigungen helfen, die Umgebung besser kennen zu lernen.

Sollten andere Vereine der Region angeregt werden, solche Kurse durchzuführen?

Meines Erachtens ist es ein gutes Angebot. Jeder Verein mit Kontakt zu der Zielgruppe, der über einen Raum verfügt und jemand im Sinn hat, der/die diese 20 Unterrichtsstunden erteilen könnte, sollte sich dazu entschließen. Es ist sehr wichtig, dass wir aktiv bleiben und Angebote von allgemeinem Interesse machen.

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